Die Vereinten Nationen haben sich nach jahrelangen Verhandlungen auf den Schutz und die Erhaltung der biologischen Vielfalt der Ozeane geeinigt. Das Abkommen über die Hohe See dient dem Schutz der internationalen Gewässer, die etwa zwei Drittel der Meeresoberfläche ausmachen.
Internationale Gewässer sind die Teile der Ozeane, die nicht zu den Hoheitsgewässern gehören. Sie gehören also nicht zu einem bestimmten Land. Derzeit haben nur ein Prozent der internationalen Gewässer einen Schutzstatus. Mit dem Abkommen soll sich dies ändern. Bis 2030 sollen 30 Prozent der Ozeane geschützt werden.
Während der Diskussionen über den endgültigen Text des Abkommens in New York sagte die Europäische Union 40 Milliarden Euro zu. Dieses Geld soll für die weitere Ausarbeitung und Umsetzung des Abkommens verwendet werden.
Anfang dieser Woche kündigte die EU auf der Konferenz „Unser Ozean“ in Panama bereits 860 Millionen Dollar (über 800 Millionen Euro) an, um bis 2023 in die Erforschung, Überwachung und Erhaltung der Ozeane zu investieren. Nach Angaben Panamas wurden auf dieser Konferenz insgesamt 19 Milliarden Dollar (fast 18 Milliarden Euro) für den Schutz der Ozeane zugesagt, davon 6 Milliarden Dollar von den USA.