Der PSV muss am Donnerstag für einen niederländischen Sieg sorgen, um sich auf Kosten von Sevilla für das Achtelfinale der Europa League zu qualifizieren. Noch nie ist es einem niederländischen Verein gelungen, sich nach einer Niederlage mit mindestens drei Toren Vorsprung zu qualifizieren.
In der vergangenen Woche unterlagen die Eindhovener in Andalusien durch Tore von Youssef En-Nesyri, Lucas Ocampos und Nemanja Gudelj sogar mit 0:3.
Der PSV, der am vergangenen Sonntag in der Eredivisie ein 2:2-Unentschieden gegen den FC Utrecht erreichte, hat sein Auswärtsspiel auf europäischer Ebene bereits zweimal mit 0:3 verloren. Im Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger in der Saison 1975/1976 scheiterte man an Dynamo Kiew und im Kampf um den europäischen Superpokal in der Saison 1988/1989 war KV Mechelen eine Nummer zu groß. Der PSV gewann diese Rückspiele zwar, aber zu knapp (2:1 bzw. 1:0), um auch das Rückspiel für sich zu entscheiden.
In der mehr als 65-jährigen Geschichte des Europapokals der Pokalsieger schafften es nur 31 der 550 Mannschaften, die eine 0:3-Auswärtsniederlage einstecken mussten, in die nächste Runde. Das war zuletzt 2019 der Fall, als Liverpool im Champions-League-Halbfinale vor eigenem Publikum mit 4:0 gegen den FC Barcelona gewann.
Eine Woche nach dem 0:0 in Amsterdam ist Ajax am Donnerstagabend bei Union Berlin zu Gast. Dreimal spielten die Hauptstädter im ersten Aufeinandertreffen in einem europäischen Dreikampf torlos unentschieden. Jedes Mal folgte das Ausscheiden.
So geschehen bei Ajax gegen Olympiacos Piräus im Europapokal der Pokalsieger 1983/1984 (0:2-Niederlage), gegen Parma im Europapokal der Pokalsieger 1993/1994 (0:2-Niederlage) und gegen den AC Mailand in der Champions League 2002/2003 (2:3-Niederlage).
Die Partie PSV-Sevilla beginnt um 18.45 Uhr und steht unter der Leitung des italienischen Schiedsrichters Daniele Orsato. Um 21.00 Uhr pfeift der spanische Schiedsrichter Ricardo de Burgos die Partie Union Berlin-Ajax an.