Der Mann, der am Donnerstag in der schwedischen Stadt Göteborg ein 10-jähriges niederländisches Mädchen und ihre Großmutter erstochen hat, kann sich nicht an die Tat erinnern. Das teilte die schwedische Staatsanwaltschaft am Freitag mehreren Medien des Landes mit. Der Mann hat ein langes Vorstrafenregister und psychiatrische Beschwerden.
Der 36-jährige Mann hatte am Donnerstagnachmittag in einem Park in der schwedischen Stadt auf das 10-jährige Mädchen und ihre 70-jährige Großmutter eingestochen. Wie die Polizei mitteilte, sah alles danach aus, dass der Verdächtige die Opfer nicht kannte. Das Mädchen wurde schwer verletzt und befand sich auch am Freitag noch im Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Ihre Großmutter wurde leicht verletzt.
Nach Angaben schwedischer Medien ist der Mann drogenabhängig und hat bereits mehrere Straftaten begangen, für die er verurteilt wurde. Nach Angaben von Aftonbladet handelt es sich dabei um Diebstahl, Drogendelikte und eine Verurteilung wegen Missbrauchs. Die Gesamtzahl der Fälle soll sich auf etwa 20 belaufen.
Das Motiv des Mannes ist noch unklar. Expressen schrieb am Freitagnachmittag, der Mann habe bei der Vernehmung auf der Polizeiwache einen Wutanfall bekommen. Er soll von „Engeln und Dämonen“ geschrien haben. Staatsanwältin Moa Widjer sagte dem Aftonbladet, der Mann habe gesagt, er könne sich an nichts erinnern.
Nach dem Vorfall wurden zwei Messer gefunden. Diese wurden von der Polizei beschlagnahmt.