Fast vier Wochen nach dem schweren Erdbeben in der Türkei werden immer noch jeden Tag Dutzende von Haustieren gerettet. Tausende von Hunden, Katzen, Vögeln und Fischen werden lebend mit ihren Besitzern zusammengeführt. „Die Rettungen sind komplex und schwierig, aber das vergisst man wieder, wenn man die Tränen in den Augen der Besitzer sieht.“
Das Tierrettungsteam von Humane Society International (HSI) sucht weiterhin nach Lebenszeichen. In der türkischen Stadt Antioch erhält Adam Parascandola von HSI immer noch jeden Tag viele Anrufe von Menschen, die ihre Haustiere suchen. „Die Nachfrage ist so groß. Die Türkei ist sehr tierlieb. Wir erhalten so viele Anrufe, dass wir uns fragen, wie viele Tiere es gibt, für die wir noch keinen Anruf erhalten haben“, so Parascandola.
Das Rettungsteam findet auch 26 Tage nach dem schweren Beben noch lebende Tiere in beschädigten Gebäuden, verlassenen Wohnungen und unter den Trümmern.
Parascandola stellt fest, dass vor allem Katzen das Erdbeben gut überstanden haben. „Sie haben neun Leben und werden nicht so leicht unter den Trümmern eingeklemmt. Wir sehen eine Menge Katzen, aber auch Hunde. Für die Straßentiere wird sich nicht viel ändern, aber die Haustiere werden in ihren Häusern bleiben und auf ihre Besitzer warten.“
Der Tierretter findet es auch bemerkenswert, wie viele Fische und Vögel das Erdbeben überlebt haben. Wie durch ein Wunder haben viele Fischschalen die starken Beben ohne Risse überstanden.