Ab September 2024 wird es in der Nations League eine zusätzliche K.o.-Runde geben, teilte die UEFA am Mittwoch mit. Auch das Format der Qualifikationsserien für Europameisterschaften und Weltcups wird sich leicht ändern. Das Teilnehmerfeld der Europameisterschaft wird vorerst nicht aufgestockt.
Das UEFA-Exekutivkomitee traf sich am Mittwoch im schweizerischen Nyon, um über die Formate der verschiedenen Wettbewerbe zu diskutieren. Die offensichtlichsten Änderungen werden an der Nations League vorgenommen.
Derzeit qualifizieren sich die Poolsieger der Division A für das so genannte Final Four. In dieser Ausgabe sind es die Niederlande, Kroatien, Spanien und Italien. In knapp zwei Jahren werden die Gruppensieger nicht mehr direkt in die Endrunde einziehen.
Die Erst- und Zweitplatzierten der vier Pools qualifizieren sich dann für das Viertelfinale. Diese acht Länder werden in der zusätzlichen K.o.-Runde ein Heim- und ein Auswärtsspiel austragen. Die Duelle sind alle für März geplant. Die Sieger ziehen in die Endrunde ein, die noch im Juni ausgetragen wird.
Auch für die anderen Länder der Divisionen A, B und C ändert sich die Situation. Der Drittplatzierte der Liga A muss in zwei Spielen gegen den Zweitplatzierten der Liga B antreten. Es geht um den Auf-/Abstieg. Der Drittplatzierte der Division B und der Zweitplatzierte der Division C treffen ebenfalls aufeinander.
UEFA führt kleinere Pools in der Qualifikationsrunde ein
Die UEFA kündigte außerdem an, dass sich das Format der Qualifikation für Europameisterschaften und Weltmeisterschaften nach der Europameisterschaft 2024 leicht ändern wird. Der Europäische Fußballverband wird 12 Spielgemeinschaften einführen, die aus vier oder fünf Mannschaften bestehen.
In der kommenden Qualifikationsrunde für die Europameisterschaft 2024 gibt es noch 10 Gruppen. Sieben Pools bestehen aus fünf Ländern, die restlichen drei Pools enthalten bis zu sechs Mannschaften. Die UEFA fügt zwei weitere Gruppen hinzu, um den Verlauf „weniger vorhersehbar“ zu machen.
Das Format der Europameisterschaft selbst wird sich vorerst nicht ändern. Das Teilnehmerfeld wird auch nach der Europameisterschaft 2024 aus 24 Ländern bestehen. Aufgrund der Erweiterung des Teilnehmerfeldes bei der Weltmeisterschaft (auf 48 Länder) wurde über ein größeres Teilnehmerfeld bei der Europameisterschaft spekuliert, doch die UEFA will dies vorerst nicht tun.
Schließlich gab die UEFA bekannt, dass das russische Kasan wegen des Krieges in der Ukraine nicht mehr Gastgeber des diesjährigen UEFA-Superpokals sein darf. Der Kampf zwischen dem Sieger der Champions League und dem Sieger der Europa League wird nun am Mittwoch, dem 16. August, in der griechischen Hauptstadt Athen entschieden.